Yuri Vámos
Szenenbild Cinderella 1
© Eduard Straub
Szenenbild Cinderella 2
© Eduard Straub
Szenenbild Cinderella 3
© Eduard Straub
Szenenbild Cinderella 4
© Eduard Straub

Cinderella

Ballett von Youri Vámos
Musik von Sergej Prokofjew (1891 - 1953)
Choreographische Assistenz: Joyce Cuoco
Bühne und Kostüme: Michael Scott
Licht: Klaus Gärditz
Spieldauer: 2 Stunden

Uraufführung 2001 Deutsche Oper am Rhein

In einem Internat, Mitte des 20. Jahrhunderts. Hier erzählt Youri Vámos zur Musik von Sergej Prokofjew die Geschichte von »Cinderella« neu: Zunächst einsam und unglücklich, von ihren Mitschülern verachtet und isoliert, gewinnt »Cinderella« durch das Spiel mit Maskierung, bestärkt durch die Erfahrung einer großen Liebe, an Selbstachtung, innerer Stärke und letztlich auch an Schönheit.


Youri Vámos schöpft auf tänzerischer Ebene die ganze stilistische Vielfalt von Prokofjews Musik aus. »Cinderella« verliert in seiner Version jede Nähe zur Märchengestalt des Aschenbrödel. Sie wird im Sinne Prokofjews zu einem »lebendigen Mensch, der fühlt, erlebt und dessen Schicksal uns erregt«.


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Die Presse

Die Duisburger »Cinderella«, vom Premierenpublikum enthusiastisch gefeiert, ist [...] kein verlogenes Märchen, in Szene gesetzt ob der Möglichkeit, in schicken Kleidern und schönen Bewegungen zu schwelgen. Vámos zeigt, daß das klassische Ballett durchaus in der Lage ist, eine traditionelle Märchenvorlage in ein Stück mit empfindenden, sogar heutigen Menschen anstelle tanzender Roboter zu verwandeln. Es gibt nicht mehr viele Choreographen, die Handlung so vorzüglich in Tanz übersetzen können wie der Ballettchef der Rheinoper.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Marina Antonova bietet eine sowohl anrührige, als auch hinreißende Charakterstudie. Großartig auch Primaner/Prinz Michal Matys. Zwei Tänzerpersönlichkeiten, die Youri Vámos' Konzeption begnadet umsetzen und so das wesentliche Fundament für diesen wirklich kurzweiligen großen Tanzabend legten, in das sich auch das Ensemble so wunderbar integrierte.

Der Opernfreund

Michal Matys tanzt den verträumten [Prinzen] mit einer zarten Lyrik des Ausdrucks und einer weichen federnden Musikalität, dass es einen für Augenblicke mitreißt und märchenhaft bezaubert.

Rheinische Post

Die Premiere von Prokofjews »Cinderella« im Duisburger Opernhaus wurde zum stürmisch umjubelten Erfolg – für den Choreographen und für das neue Tänzer-Traumpaar Marina Antonova und Michal Matys. Die beiden vereinen hohe Danse d'école mit ausdrucksstarkem Ballettdrama. [...] Gefühlsecht und ganz ohne falsches Pathos bringen dann Antonova und Matys die Erkennungsszene über die Rampe. Michal Matys, ein 25-jähriger federleichter Danseur Noble mit makelloser Technik, fliegt schwerelos durch die Lüfte und umwirbt die scheue Cinderella. Beide verzichten auf atemberaubende Pistenperfektion, sondern tasten sich behutsam heran, bevor sie einen zauberhaft empfindsamen Pas-de-deux tanzen.

Neue Rhein Zeitung

Wie Vámos im rosa lichtdurchfluteten Bühnenbild Michael Scotts mit Ebenen spielt, macht einfach Spaß. Etwa wenn der großartige, emotional aufs Äußerste verdichtete Pas de deux mit der wieder einmal überwältigenden Marina Antonova und ihrem höchst präsenten Partner Michal Matys gewissermaßen im Vorhinein ironisch gebrochen wird: In einem bodenständigen Dielen-Pas-de-deux der herzerfrischenden Sextaner Tomoko Nagai und Cédric Anselme.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung