Yuri Vámos
Szenenbild Dornröschen – die letzte Zarentochter 1
© Eduard Straub
Szenenbild Dornröschen – die letzte Zarentochter 2
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Szenenbild Dornröschen – die letzte Zarentochter 3
© Eduard Straub
Szenenbild Dornröschen – die letzte Zarentochter 4
© Eduard Straub

Dornröschen – die letzte Zarentochter

Ballett von Youri Vámos
Musik von Peter Iljitsch Tschaikowsky (1840-1893)
Choreographische Assistenz: Joyce Cuoco
Bühne und Kostüme: Michael Scott
Licht: Klaus Gärditz
Spieldauer: 2 Stunden

Uraufführung 1992 Theater Basel

Anastasia wurde als jüngste der vier Zarentöchter am 18. Juni 1901 in Peterhof geboren. Während der Russischen Revolution wurde sie vermutlich zusammen mit ihrer Familie im Juli 1918 in Jekaterinburg ermordet. 19 Monate später wurde über eine Frau in Berlin namens Anna Anderson berichtet, sie habe die Erschießung der Zarenfamilie als einzige überlebt: sie sei Anastasia, die letzte Zarentochter...


Youri Vámos und Michael Scott erzählen in ihrer "Dornröschen"-Version vom Leben und Untergang der Zarenfamilie. Sie verknüpfen die Bilder des Balletts bei Hofe mit der Erscheinung Anna Andersons, die ihr Leben lang in der Vorstellung lebte, die letzte Zarentochter zu sein.


Die Szenen am Hof werden in der Erinnerung von Anna Anderson - Anastasia zu Visionen einer glanzvollen und unschuldigen Kindheit und auch zu einer Reminiszenz an das klassisch russische Ballett.


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Die Presse

Das Jahrtausend des Tanzes endet in der Deutschen Oper am Rhein mit einem Ohren- und Augenschmaus ohnegleichen.

Welt am Sonntag

Am dichtesten ist jene Szene, in der auf dunkler Bühne die irrlichternde Pseudo-Anastasia und der schwarze Unbekannte - es ist der Tod - einen bewegenden Pas de deux tanzen. Marina Antonova und Jörg Simon verkörpern das veränderte Märchenpaar eindrucksvoll und auf hohem technischen Niveau beim Grand Pas de deux im Schlußakt.

Rheinische Post

Während viele Choreographen sich lediglich vor Petipa/Tschaikowsky verbeugen, verfolgt Vámos einen vielversprechenden Ansatz... Packend inszeniert er zunächst, u.a. mit filmischen Mitteln der Über- und Einblendung, den Wechsel zwischen Flüchtlingsrealität der Zarenfamilie, Erschießungskommando und Erinnerungen der jungen Frau. In Vaters Armen träumt Anastasia von der Vergangenheit, die sogleich in vollem Glanze erscheint.

Westdeutsche Zeitung