Yuri Vámos
Szenenbild Romeo und Julia 1
© Eduard Straub
Szenenbild Romeo und Julia 2
© Eduard Straub
Szenenbild Romeo und Julia 3
© Eduard Straub

Romeo und Julia

Ballett von Youri Vámos nach William Shakespeare
Musik von Sergej Prokofjew (1891-1953)
Choreographische Assistenz: Joyce Cuoco
Bühne und Kostüme: Michael Scott
Licht: Klaus Gärditz
Spieldauer 2 Stunden

Uraufführung 1999 Deutsche Oper Berlin

Shakespeares Romeo und Julia sind das wohl berühmteste Liebespaar der Theatergeschichte. Ihre unschuldsvolle Liebe führt zum Ausbruch eine erbarmungslosen Familienfehde, die tragisch endet.


Mit diesem populären Ballett schuf Youri Vámos 1997 sein erstes Werk für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein. Prokofjews Musik inspirierte ihn, seine Romeo-und-Julia-Geschichte aus der italienischen Renaissance herauszulösen und sie in die Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts zu verlegen, in die Zeit, in der auch Prokofjews Ballettmusik entstand.


Lebensfreude und Menschlichkeit der Charaktere, Witz, Tempo und Spannung stehen im Mittelpunkt der Inszenierung. Aber auch die gefühlsstark anrührenden Liebesszenen haben dieses Werk zu einem herausragenden Erfolg des Balletts der Deutschen Oper am Rhein gemacht.


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Die Presse

Vámos stellt die Geschichte mit opernhaft drastischer Vitalität dar, versucht vor allem in den Genreszenen brillantes Tanztheater zu schaffen und behält zarte, zurückhaltende Momente dem Titelpaar vor.«

Aachener Nachrichten

Tänzerisch bleiben keine Wünsche offen. (...) Daß von den Tänzern der Titelrollen Marina Antonova ihren Partner Guy Albouy überstrahlt, liegt nicht an seiner Schwäche, sondern eindeutig an ihrer Stärke; so virtuos wie ausdrucksstark, leidenschaftlich wie verletzlich ist Antonova die perfekte Leitfigur einer Aufführung, mit der der Choreograph Youri Vámos endgültig in Düsseldorf angekommen ist.

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Vámos erzählt die Geschichte außerordentlich spannend wie in rasant geschnittenen Filmsequenzen. Die größte Überraschung der mit heißhungrigem Elan getanzten Produktion ist aber ihr Gewinn an choreographischer Substanz. Vom klassisch-akademischen Tanz herkommend, hat ihr Vámos in ihren brillant polyphonisierten Massenszenen, den von einer wundervollen reinen Poesie erfüllten Pas de deux und clever durchpsychologisierten Soli und Ensembles (...) Glanzlichter aufgesetzt....Alles in allem: ein großer Wurf.

Stuttgarter Zeitung

Choreograph Vámos zündet ein Feuerwerk neuer Bewegungselemente auf klassischer Basis mit Tempo und Phantasie. (...) Die nahe Vergangenheit lässt eine reflektierte Interpretation von »Romeo und Julia« aktuell erscheinen. Flüssiger Ablauf, Bewegungsdrive und Momente der Rückbesinnung ermöglichen gutes Verständnis. Vámos betört optisch und überzeugt durch kluge Dramaturgie.

Abendzeitung München

Youri Vámos hat die Geschichte der Liebenden in bewegten, spannungsgeladenen, aber auch harmonischen Bildern neu erzählt. Als der letzte Vorhang fiel, gab es tosenden Applaus und Bravo-Rufe für eine Aufführung, die Maßstäbe setzte.

Der Spiegel

Das von Youri Vámos choreographierte und inszenierte Werk wurde gestern in Schanghai aufgeführt und wurde zum Höhepunkt der dritten Internationalen Schanghaier Festspiele der Künste. «Das Ergreifendste an dieser Version ist, daß der Choreograph Ausstattungen und Bewegungsfolgen aus dem täglichen Leben angewendet hat«, sagte Ou Jianping, ein Professor am Tanzforschungsinstitut der Chinesischen Nationalen Akademie der Künste. «Diese Arbeit greift nicht auf die Formeln der klassischen Ballettsprache zurück, sondern auf die Bewegungen des modernen Balletts mit seinem abwechselnden Anspannen und und Nachgeben in der Rhythmik«.

China Daily